Wie schützt du dich und dein Gastronomiegewerbe? Mit passgenauen Versicherungen

Ein Blogbeitrag von Daniel Dierkes (Gründer SureIn)

04.10.2022 — zuletzt aktualisiert: 13.10.2022

Daniel Dierkes ist Gründer des digitalen Versicherungsmaklers SureIn, der sich auf das Gastgewerbe spezialisiert hat.

Welche Versicherungen benötigt Dein Gastrobetrieb?

Damit Dein Gastrobetrieb im Schadensfall nicht selbst die hohe Quittung erhält, ist es unerlässlich, sich einmal den Weg durch den Versicherungsdschungel zu schlagen.

In diesem Artikel erfährst Du, welche Abdeckungen für Dich höchst empfehlenswert sind und welche unrelevant sein können.

Außerdem bekommst Du am Ende des Beitrags einen internen Tipp von SureIn, wie Du Dir in Zeiten des Personalmangels Deine liebsten Mitarbeiter so warmhältst wie ein heißes Schokoladen-Souffleé.

Bist Du experimentierfreudig in der Gastro?

Beziehst Du diese Frage auf die Vielfalt Deines Angebots, herzlichen Glückwunsch, alles richtig gemacht. Als Selbständiger hast Du sicher schon eines bewiesen: Mut zum Risiko. Und das ist notwendig, nur bitte nicht bei Deinem Versicherungsschutz.

Jeder Betrieb ist so einzigartig wie sein Besitzer. Du würdest doch auch nicht Hemd und Hose in Einheitsgrößen tragen, wenn es die gleichen in Deiner perfekten Größe gäbe, oder?

Diese Sorgfalt sollte auch bei der Risikoanalyse Deines Gastrobetriebes zum Tragen kommen.

Die Must have-Versicherungen für Deinen Betrieb:

1. Die Betriebshaftpflichtversicherung

Als Gastronom kümmerst Du Dich bereits um sehr viele Vorschriften und Verordnungen. Dazu zählen z. B. Arbeitsschutz, Brandschutz, Hygiene, Verkehrssicherung etc.

Und doch arbeiten in Deinem Betrieb: Menschen. Und uns Menschen passieren Fehler.

Selbst der ausgezeichnete Chefkoch könnte versehentlich durch Übermüdung abgelaufene Lebensmittel verwenden, so dass sich der Gast heftige Bauchkrämpfe zuzieht.

Oder der neue Kellner, der vor Aufregung ins Stolpern gerät und das wertvolle Glas Château Pétrus über das maßgeschneiderte Sakko eines Gastes gießt. Aber wer zahlt die Reinigung oder ersetzt die Garderobe des Stammgastes?

Und falls Du einen Lieferdienst betreibst, ist es sicher beruhigend zu wissen, dass dabei nicht nur Schäden abgedeckt sind, die in Deinem Restaurant entstehen, sondern auch unterwegs und bei Deinen Kunden.

Die Brandherde befinden sich nicht nur in der Küche. Bei Personen- oder Sachschäden kann es zu sehr hohen Schadensersatz- oder Schmerzensgeldforderungen kommen. Du als Unternehmer könntest für viele Schäden in unbegrenzter Höhe haftbar gemacht werden. Im schlimmsten Fall wärst Du danach finanziell ruiniert.

Signifikanter Vorteil einer Betriebshaftpflichtversicherung:
Du bist finanziell geschützt.

Dein Versicherer klärt die Rechtslage für Dich und wehrt sogar unberechtigte Schadenersatzforderungen ab. Und falls notwendig, zieht er mit Dir vors Gericht.

2. Die Geschäftsinhaltsversicherung

Stell Deinen Gastrobetrieb gedanklich auf den Kopf (ohne Personal und Gäste) und schüttel kräftig. Alles, was runterfällt, wird durch die Geschäftsinhaltsversicherung abgedeckt. Dazu zählen z. B. Besteck, Gläser, Kassensysteme, Küchengeräte, die Möblierung des Gastraumes und natürlich Getränke und Lebensmittel.

Alle Dinge, die für die Aufrechterhaltung Deiner täglichen Arbeit zwingend notwendig sind, sollten für den Fall eines unvorhergesehenen Schadens abgesichert sein.

Schon durch den Basisversicherungsschutz der Inhaltsversicherung werden Sachschäden abgedeckt, die z. B. durch Einbruch, Feuer, Leitungswasser oder Sturm/ Hagel entstehen.

Stell Dir vor, Du hast Geld in eine neue Küchenausstattung oder neue Möbel für Deinen Gastraum investiert. Morgens öffnest Du die Tür und alles steht kniehoch unter Wasser. Spätestens jetzt überlegst Du, ob Holzmöbel die richtige Wahl waren oder ob es nicht doch die günstigen aus Kunststoff getan hätten. Mit der passenden Inhaltsversicherung ist es egal. Im Schadenfall wird Dir üblicherweise der Neuwert der beschädigten Einrichtung erstattet.

Good to have: Mit diesen Versicherungen bist Du top aufgestellt!

Möchtest Du als vielbeschäftigter Unternehmer auf Nummer Sicher gehen, statt ein ungutes Gefühl in der Magengrube zu haben: „Hab ich doch etwas vergessen?“, dann sind weitere Absicherungen empfehlenswert:

1. Elementarschadenversicherung

Befinden sich in der Nähe Deines Lokals Flüsse oder andere Gewässer? Das schöne Lokal am See benötigt einen anderen Versicherungsschutz als das kleine Eiscafé in der belebten Fußgängerzone.

Hier sorgt eine zusätzliche Elementarschadenversicherung für ruhige Nächte, denn sie entschädigt Dich bei Rückstau (z.B. bei Starkregen), Überschwemmung oder auch Erdrutsch.

Schlamm im Keller hinterlässt deutlich größere Schäden als „nur“ Wasser und ist nur mit größerem Aufwand zu entfernen. Wir erinnern uns dabei an die Bilder aus dem Ahrtal im Jahr 2021. Solche Flutkatastrophen sind aufgrund des fortschreitenden Klimawandels leider häufiger zu erwarten.

Achtung: Diese Risiken sind nicht als Standard versichert, sondern müssen oftmals zusätzlich abgeschlossen werden.

2. Glas- oder auch Glasbruchversicherung

Diese Versicherung deckt Glasschäden an gewerblichen Immobilien oder Mobiliar ab. Hierzu zählen die Innen- und Außenverglasung des Gebäudes, zum Beispiel:

● Platten aus Glaskeramik (z.B. Cerankochfeld)
● Fensterscheiben, Glastüren, Glasdächer, Wintergärten
● Firmenschilder, Werbeanlagen
● Vitrinen, Schränke, Spiegel, Innentüren, Fliesen aus Glas
● Aquarien und Terrarien
● Lichtkuppeln
● Künstlerisch bearbeitete Scheiben
● Sonderelemente aus Glas, wie Glasbausteine

Darüber hinaus bietet eine Glas- oder auch Glasbruchversicherung schnelle Hilfe, wenn eine Notverglasung benötigt wird, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Damit es drinnen nicht zieht wie Hechtsuppe.

3. Betriebsschließungs- oder Ertragsausfallversicherung

Was ist der Albtraum eines jeden Ladenbesitzers? Wenn aus Deinem Lokal plötzlich durch einen Schaden eine wochenlange Baustelle wird und Du schließen musst. Keine Einnahmen, die Gehälter laufen weiter. Geplante Veranstaltungen fallen aus. Die Gäste orientieren sich anders…

Aber nicht nur Sachschäden können eine unfreiwillige Schließung verursachen.

Eine Betriebsschließungsversicherung schützt auch dann, wenn die Schließung Deines Betriebs durch die Behörden angeordnet wird. Zum Beispiel im Fall einer ansteckenden Krankheit, wie Covid-19. Ausfallende Umsätze und die Gehälter Deiner Mitarbeiter werden dann aufgefangen.

Die Betriebsschließungs- oder Ertragsausfallversicherung ist Dein Plan B, wenn’s mal nicht wie geplant läuft.

4. Rechtsschutzversicherung

Auch wenn Du Dein Restaurant gewissenhaft führst, kann es beim täglichen Umgang mit Menschen zu Konflikten kommen. Mit einer Rechtsschutzversicherung behältst Du die Nerven und kannst Ärgernisse mit Lieferanten, Nachbarn oder der Hausverwaltung einfach an Deinen Versicherer weiterleiten. Eine Rechtsschutzversicherung kommt im Zweifelsfall für Deine Prozess- und Anwaltskosten auf.

Möchtest Du ein Rundum-Sorglos-Paket, können private Rechtsstreitigkeiten von Dir zusätzlich abgeschlossen werden.

5. Cyberversicherung

Immer mehr Restaurants sind digital vernetzt und nutzen Tablets und Smartphones für Bestellungen oder zur Administration. Und viele Cafés bieten mittlerweile durch freies WLAN Co-Working Spaces und sind somit natürlich auch Hackerangriffen deutlich stärker ausgesetzt.

Um Dich vor Schäden zu schützen, die durch Cyberkriminalität verursacht werden, ist es daher von Vorteil, eine Cyberversicherung abzuschließen, die Dich bei Datendiebstahl, Cybererpressung oder Viren- und Trojanerbefall gekonnt absichert.

Personalmangel?
So hast Du am Markt einen Wettbewerbsvorteil als Arbeitgeber.

Die besten Mitarbeiter zu finden und zu halten, ist für die meisten Gastrobetriebe eine große Herausforderung. Das Thema Personalmangel und Notstand ist kein Geheimnis in der Gastroszene.

Warum nicht eine Bonusleistung anbieten, von der Du und Deine Mitarbeiter profitieren?

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) kann das entscheidende i-Tüpfelchen sein, warum sich qualifizierte Fachkräfte für Dich und Deinen Betrieb entscheiden – und nicht für Deine Mitbewerber.

Weitere Vorteile einer betrieblichen Krankenversicherung:

● Beschäftigte empfehlen Dich als Arbeitgeber gerne weiter.
● Deine Belegschaft ist zufrieden und motiviert und die Bindung steigt.
● Mit einer bKV bietest Du attraktive Zusatzleistungen und sorgst verantwortungsvoll für Deine Mitarbeiter.
● Die Gesundheit Deiner Angestellten wird durch angebotene Programme erhalten und verbessert.
● Fehlzeiten Deines Personals werden durch mehr Zufriedenheit und weniger Krankheitsfälle minimiert.
● Die Beiträge sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.

Vermeide böse Überraschungen im Schadensfall.

1. Überblick

„Wo habe ich nur die Police hingelegt?“
„Glasbruch! Bei welchem Versicherer habe ich die Glasversicherung abgeschlossen?“
„Ist ??? eigentlich mitversichert?“
„Passt der Versicherungsschutz noch zu meiner jetzigen Situation?“

Mal ehrlich, wer kann von sich behaupten, diese Fragen sofort beantworten zu können?
Diese Punkte werden häufig erst im Schadenfall relevant – wenn es oft zu spät ist – und festgestellt wird: Die Erstberatung und die kontinuierliche (?) Nachberatung waren unzureichend. Der Schaden wird nicht oder nur zum Teil reguliert!

Digitale Tools, wie sie z. B. SureIn zur Verfügung stellt, können helfen den Überblick zu behalten und befähigen Kleinunternehmer, ihr Versicherungsportfolio selbst zu managen, Risiken zu minimieren und den Überblick zu behalten.

2. Preisgestaltung

„Wer billig kauft, kauft zweimal“, gilt auch bei der Wahl Deines Versicherungspaketes. Die Entscheidung für Deine individuelle Risikoabdeckung sollte niemals über den Preis gefällt werden. Basic-Pakete bedeuten genau das: Eine gewisse Grundabsicherung. Das Nötigste.

Prüfe daher vor Abschluss unbedingt:

● Welche Bedingungen liegen dem Vertrag zu Grunde?
● Gibt es Haftungsausschlüsse oder starke Begrenzungen bei bestimmten Gefahren oder in der Versicherungssumme?
● entspricht die Absicherung meinem Bedarf?
● Wie hoch ist der Eigenanteil?

3. Service

Dir hilft der beste Premium-Vertrag nichts, wenn Du im Schadensfall 2 Stunden in der Warteschleife hängst, weil Du niemanden erreichen kannst. Oder stell Dir vor, Du hast alle Unterlagen eingereicht und die Bearbeitung und Auszahlung ziehen sich dennoch über Wochen hin.

Prüfe daher die Kundenbewertungen. Wie gut ist der Service im Hinblick auf Erreichbarkeit und schnelle Bezahlung? Gibt es eine regelmäßige Nachberatung?

Tipp: Die größten Wahrheiten findest Du in den Bewertungen bei 2 oder 4 Sternen. Diese Kundenmeinungen befassen sich oft ehrlicher und tiefgründiger mit dem Produkt/dem Anbieter als es bei 1 oder 5 Sternen der Fall ist.

Eine kontinuierliche Risiko-Überprüfung ist das A&O. Dein Unternehmen verändert sich im Lauf der Zeit und genauso dynamisch und flexibel sollte auch Dein Versicherungsschutz sein.

Achte daher regelmäßig auf diese Punkte:

● Passen die Umsatz- und die Mitarbeiterzahlen noch?
● Hast Du eine neue Einrichtung erworben?
● Gab es Umbaumaßnahmen?
● Stimmt die Tätigkeitsbeschreibung noch? Wurde diese erweitert (z.B. inkl. Lieferdienst = Arbeiten auf fremden Grundstücken).

Im Schadenfall führen fehlende oder falsche Angaben unter Umständen zu einer Unterversicherung und/oder sogar Leistungsfreiheit des Versicherers.

FAZIT:

Ziel einer neutralen Bedarfsanalyse sollte immer der Risiko-/Kostenfaktor sein. So gibst Du weder zu viel Geld für unnötige Risiken oder abstrakte Summen aus, noch sparst Du am falschen Ende.

Mit dem richtigen Versicherungspartner an Deiner Seite bleibst Du up to date und bist vor finanziellen Einbrüchen geschützt. So kann Dein Gastronomiebetrieb wachsen und auch in Zukunft verlässlich für genussvolle Momente Deiner Gäste sorgen.

SureIn erfindet den Umgang mit Versicherungen und Risiken für das Gastgewerbe neu und setzt progressive Standards für die Versicherungsverwaltung in Deutschland.

Wir möchten dem Gastgewerbe in Deutschland eine einfache und bequeme Art der Versicherungsabwicklung bieten.

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Ein Blogbeitrag von Daniel Dierkes (Gründer SureIn)
Aktuelles
04.10.2022 — zuletzt aktualisiert: 13.10.2022

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Ein Blogbeitrag von Daniel Dierkes (Gründer SureIn)

Daniel Dierkes ist Gründer des digitalen Versicherungsmaklers SureIn, der sich auf das Gastgewerbe spezialisiert hat.

Welche Versicherungen benötigt Dein Gastrobetrieb?

Damit Dein Gastrobetrieb im Schadensfall nicht selbst die hohe Quittung erhält, ist es unerlässlich, sich einmal den Weg durch den Versicherungsdschungel zu schlagen.

In diesem Artikel erfährst Du, welche Abdeckungen für Dich höchst empfehlenswert sind und welche unrelevant sein können.

Außerdem bekommst Du am Ende des Beitrags einen internen Tipp von SureIn, wie Du Dir in Zeiten des Personalmangels Deine liebsten Mitarbeiter so warmhältst wie ein heißes Schokoladen-Souffleé.

Bist Du experimentierfreudig in der Gastro?

Beziehst Du diese Frage auf die Vielfalt Deines Angebots, herzlichen Glückwunsch, alles richtig gemacht. Als Selbständiger hast Du sicher schon eines bewiesen: Mut zum Risiko. Und das ist notwendig, nur bitte nicht bei Deinem Versicherungsschutz.

Jeder Betrieb ist so einzigartig wie sein Besitzer. Du würdest doch auch nicht Hemd und Hose in Einheitsgrößen tragen, wenn es die gleichen in Deiner perfekten Größe gäbe, oder?

Diese Sorgfalt sollte auch bei der Risikoanalyse Deines Gastrobetriebes zum Tragen kommen.

Die Must have-Versicherungen für Deinen Betrieb:

1. Die Betriebshaftpflichtversicherung

Als Gastronom kümmerst Du Dich bereits um sehr viele Vorschriften und Verordnungen. Dazu zählen z. B. Arbeitsschutz, Brandschutz, Hygiene, Verkehrssicherung etc.

Und doch arbeiten in Deinem Betrieb: Menschen. Und uns Menschen passieren Fehler.

Selbst der ausgezeichnete Chefkoch könnte versehentlich durch Übermüdung abgelaufene Lebensmittel verwenden, so dass sich der Gast heftige Bauchkrämpfe zuzieht.

Oder der neue Kellner, der vor Aufregung ins Stolpern gerät und das wertvolle Glas Château Pétrus über das maßgeschneiderte Sakko eines Gastes gießt. Aber wer zahlt die Reinigung oder ersetzt die Garderobe des Stammgastes?

Und falls Du einen Lieferdienst betreibst, ist es sicher beruhigend zu wissen, dass dabei nicht nur Schäden abgedeckt sind, die in Deinem Restaurant entstehen, sondern auch unterwegs und bei Deinen Kunden.

Die Brandherde befinden sich nicht nur in der Küche. Bei Personen- oder Sachschäden kann es zu sehr hohen Schadensersatz- oder Schmerzensgeldforderungen kommen. Du als Unternehmer könntest für viele Schäden in unbegrenzter Höhe haftbar gemacht werden. Im schlimmsten Fall wärst Du danach finanziell ruiniert.

Signifikanter Vorteil einer Betriebshaftpflichtversicherung:
Du bist finanziell geschützt.

Dein Versicherer klärt die Rechtslage für Dich und wehrt sogar unberechtigte Schadenersatzforderungen ab. Und falls notwendig, zieht er mit Dir vors Gericht.

2. Die Geschäftsinhaltsversicherung

Stell Deinen Gastrobetrieb gedanklich auf den Kopf (ohne Personal und Gäste) und schüttel kräftig. Alles, was runterfällt, wird durch die Geschäftsinhaltsversicherung abgedeckt. Dazu zählen z. B. Besteck, Gläser, Kassensysteme, Küchengeräte, die Möblierung des Gastraumes und natürlich Getränke und Lebensmittel.

Alle Dinge, die für die Aufrechterhaltung Deiner täglichen Arbeit zwingend notwendig sind, sollten für den Fall eines unvorhergesehenen Schadens abgesichert sein.

Schon durch den Basisversicherungsschutz der Inhaltsversicherung werden Sachschäden abgedeckt, die z. B. durch Einbruch, Feuer, Leitungswasser oder Sturm/ Hagel entstehen.

Stell Dir vor, Du hast Geld in eine neue Küchenausstattung oder neue Möbel für Deinen Gastraum investiert. Morgens öffnest Du die Tür und alles steht kniehoch unter Wasser. Spätestens jetzt überlegst Du, ob Holzmöbel die richtige Wahl waren oder ob es nicht doch die günstigen aus Kunststoff getan hätten. Mit der passenden Inhaltsversicherung ist es egal. Im Schadenfall wird Dir üblicherweise der Neuwert der beschädigten Einrichtung erstattet.

Good to have: Mit diesen Versicherungen bist Du top aufgestellt!

Möchtest Du als vielbeschäftigter Unternehmer auf Nummer Sicher gehen, statt ein ungutes Gefühl in der Magengrube zu haben: „Hab ich doch etwas vergessen?“, dann sind weitere Absicherungen empfehlenswert:

1. Elementarschadenversicherung

Befinden sich in der Nähe Deines Lokals Flüsse oder andere Gewässer? Das schöne Lokal am See benötigt einen anderen Versicherungsschutz als das kleine Eiscafé in der belebten Fußgängerzone.

Hier sorgt eine zusätzliche Elementarschadenversicherung für ruhige Nächte, denn sie entschädigt Dich bei Rückstau (z.B. bei Starkregen), Überschwemmung oder auch Erdrutsch.

Schlamm im Keller hinterlässt deutlich größere Schäden als „nur“ Wasser und ist nur mit größerem Aufwand zu entfernen. Wir erinnern uns dabei an die Bilder aus dem Ahrtal im Jahr 2021. Solche Flutkatastrophen sind aufgrund des fortschreitenden Klimawandels leider häufiger zu erwarten.

Achtung: Diese Risiken sind nicht als Standard versichert, sondern müssen oftmals zusätzlich abgeschlossen werden.

2. Glas- oder auch Glasbruchversicherung

Diese Versicherung deckt Glasschäden an gewerblichen Immobilien oder Mobiliar ab. Hierzu zählen die Innen- und Außenverglasung des Gebäudes, zum Beispiel:

● Platten aus Glaskeramik (z.B. Cerankochfeld)
● Fensterscheiben, Glastüren, Glasdächer, Wintergärten
● Firmenschilder, Werbeanlagen
● Vitrinen, Schränke, Spiegel, Innentüren, Fliesen aus Glas
● Aquarien und Terrarien
● Lichtkuppeln
● Künstlerisch bearbeitete Scheiben
● Sonderelemente aus Glas, wie Glasbausteine

Darüber hinaus bietet eine Glas- oder auch Glasbruchversicherung schnelle Hilfe, wenn eine Notverglasung benötigt wird, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Damit es drinnen nicht zieht wie Hechtsuppe.

3. Betriebsschließungs- oder Ertragsausfallversicherung

Was ist der Albtraum eines jeden Ladenbesitzers? Wenn aus Deinem Lokal plötzlich durch einen Schaden eine wochenlange Baustelle wird und Du schließen musst. Keine Einnahmen, die Gehälter laufen weiter. Geplante Veranstaltungen fallen aus. Die Gäste orientieren sich anders…

Aber nicht nur Sachschäden können eine unfreiwillige Schließung verursachen.

Eine Betriebsschließungsversicherung schützt auch dann, wenn die Schließung Deines Betriebs durch die Behörden angeordnet wird. Zum Beispiel im Fall einer ansteckenden Krankheit, wie Covid-19. Ausfallende Umsätze und die Gehälter Deiner Mitarbeiter werden dann aufgefangen.

Die Betriebsschließungs- oder Ertragsausfallversicherung ist Dein Plan B, wenn’s mal nicht wie geplant läuft.

4. Rechtsschutzversicherung

Auch wenn Du Dein Restaurant gewissenhaft führst, kann es beim täglichen Umgang mit Menschen zu Konflikten kommen. Mit einer Rechtsschutzversicherung behältst Du die Nerven und kannst Ärgernisse mit Lieferanten, Nachbarn oder der Hausverwaltung einfach an Deinen Versicherer weiterleiten. Eine Rechtsschutzversicherung kommt im Zweifelsfall für Deine Prozess- und Anwaltskosten auf.

Möchtest Du ein Rundum-Sorglos-Paket, können private Rechtsstreitigkeiten von Dir zusätzlich abgeschlossen werden.

5. Cyberversicherung

Immer mehr Restaurants sind digital vernetzt und nutzen Tablets und Smartphones für Bestellungen oder zur Administration. Und viele Cafés bieten mittlerweile durch freies WLAN Co-Working Spaces und sind somit natürlich auch Hackerangriffen deutlich stärker ausgesetzt.

Um Dich vor Schäden zu schützen, die durch Cyberkriminalität verursacht werden, ist es daher von Vorteil, eine Cyberversicherung abzuschließen, die Dich bei Datendiebstahl, Cybererpressung oder Viren- und Trojanerbefall gekonnt absichert.

Personalmangel?
So hast Du am Markt einen Wettbewerbsvorteil als Arbeitgeber.

Die besten Mitarbeiter zu finden und zu halten, ist für die meisten Gastrobetriebe eine große Herausforderung. Das Thema Personalmangel und Notstand ist kein Geheimnis in der Gastroszene.

Warum nicht eine Bonusleistung anbieten, von der Du und Deine Mitarbeiter profitieren?

Die betriebliche Krankenversicherung (bKV) kann das entscheidende i-Tüpfelchen sein, warum sich qualifizierte Fachkräfte für Dich und Deinen Betrieb entscheiden – und nicht für Deine Mitbewerber.

Weitere Vorteile einer betrieblichen Krankenversicherung:

● Beschäftigte empfehlen Dich als Arbeitgeber gerne weiter.
● Deine Belegschaft ist zufrieden und motiviert und die Bindung steigt.
● Mit einer bKV bietest Du attraktive Zusatzleistungen und sorgst verantwortungsvoll für Deine Mitarbeiter.
● Die Gesundheit Deiner Angestellten wird durch angebotene Programme erhalten und verbessert.
● Fehlzeiten Deines Personals werden durch mehr Zufriedenheit und weniger Krankheitsfälle minimiert.
● Die Beiträge sind als Betriebsausgaben steuerlich absetzbar.

Vermeide böse Überraschungen im Schadensfall.

1. Überblick

„Wo habe ich nur die Police hingelegt?“
„Glasbruch! Bei welchem Versicherer habe ich die Glasversicherung abgeschlossen?“
„Ist ??? eigentlich mitversichert?“
„Passt der Versicherungsschutz noch zu meiner jetzigen Situation?“

Mal ehrlich, wer kann von sich behaupten, diese Fragen sofort beantworten zu können?
Diese Punkte werden häufig erst im Schadenfall relevant – wenn es oft zu spät ist – und festgestellt wird: Die Erstberatung und die kontinuierliche (?) Nachberatung waren unzureichend. Der Schaden wird nicht oder nur zum Teil reguliert!

Digitale Tools, wie sie z. B. SureIn zur Verfügung stellt, können helfen den Überblick zu behalten und befähigen Kleinunternehmer, ihr Versicherungsportfolio selbst zu managen, Risiken zu minimieren und den Überblick zu behalten.

2. Preisgestaltung

„Wer billig kauft, kauft zweimal“, gilt auch bei der Wahl Deines Versicherungspaketes. Die Entscheidung für Deine individuelle Risikoabdeckung sollte niemals über den Preis gefällt werden. Basic-Pakete bedeuten genau das: Eine gewisse Grundabsicherung. Das Nötigste.

Prüfe daher vor Abschluss unbedingt:

● Welche Bedingungen liegen dem Vertrag zu Grunde?
● Gibt es Haftungsausschlüsse oder starke Begrenzungen bei bestimmten Gefahren oder in der Versicherungssumme?
● entspricht die Absicherung meinem Bedarf?
● Wie hoch ist der Eigenanteil?

3. Service

Dir hilft der beste Premium-Vertrag nichts, wenn Du im Schadensfall 2 Stunden in der Warteschleife hängst, weil Du niemanden erreichen kannst. Oder stell Dir vor, Du hast alle Unterlagen eingereicht und die Bearbeitung und Auszahlung ziehen sich dennoch über Wochen hin.

Prüfe daher die Kundenbewertungen. Wie gut ist der Service im Hinblick auf Erreichbarkeit und schnelle Bezahlung? Gibt es eine regelmäßige Nachberatung?

Tipp: Die größten Wahrheiten findest Du in den Bewertungen bei 2 oder 4 Sternen. Diese Kundenmeinungen befassen sich oft ehrlicher und tiefgründiger mit dem Produkt/dem Anbieter als es bei 1 oder 5 Sternen der Fall ist.

Eine kontinuierliche Risiko-Überprüfung ist das A&O. Dein Unternehmen verändert sich im Lauf der Zeit und genauso dynamisch und flexibel sollte auch Dein Versicherungsschutz sein.

Achte daher regelmäßig auf diese Punkte:

● Passen die Umsatz- und die Mitarbeiterzahlen noch?
● Hast Du eine neue Einrichtung erworben?
● Gab es Umbaumaßnahmen?
● Stimmt die Tätigkeitsbeschreibung noch? Wurde diese erweitert (z.B. inkl. Lieferdienst = Arbeiten auf fremden Grundstücken).

Im Schadenfall führen fehlende oder falsche Angaben unter Umständen zu einer Unterversicherung und/oder sogar Leistungsfreiheit des Versicherers.

FAZIT:

Ziel einer neutralen Bedarfsanalyse sollte immer der Risiko-/Kostenfaktor sein. So gibst Du weder zu viel Geld für unnötige Risiken oder abstrakte Summen aus, noch sparst Du am falschen Ende.

Mit dem richtigen Versicherungspartner an Deiner Seite bleibst Du up to date und bist vor finanziellen Einbrüchen geschützt. So kann Dein Gastronomiebetrieb wachsen und auch in Zukunft verlässlich für genussvolle Momente Deiner Gäste sorgen.

SureIn erfindet den Umgang mit Versicherungen und Risiken für das Gastgewerbe neu und setzt progressive Standards für die Versicherungsverwaltung in Deutschland.

Wir möchten dem Gastgewerbe in Deutschland eine einfache und bequeme Art der Versicherungsabwicklung bieten.